Peter Wipperfürth: Wir haben sehr viele inhaltliche Anpassungen vorgenommen. Zum Beispiel haben wir die Unbedenklichkeitsbescheinigung jetzt in allen Formen direkt ans System angebunden. Die Wege, die dann gegangen werden, sind ein gewaltiger Unterschied zu denen im alten Extranet. Auch haben wir einen Großteil der Leistungen mit einem Unterschriftenfeld versorgt. Alleine das war schon ein großer Step. Da hätten wir früher im Extranet noch mal angeschrieben und gesagt „hier bitte unterschreiben“.
Dieter Schanz: Auch optisch sieht es jetzt viel schöner und moderner aus. Wir haben alles im Corporate Design aufgebaut, damit Webseite und Mitgliederportal nicht komplett voneinander abweichen. Wir wollen, dass die Mitglieder auf dem Portal so weit es geht alles selber digital und barrierefrei managen können. Und zwar 24/7. Ob Adressänderung oder bilaterale Kommunikation. Die Mitglieder loggen sich ein und sehen sofort die Antwort vom Sachbearbeiter zu ihrer Frage, ähnlich wie mit den Krankenkassen-Apps. Da schicke ich einen Scan meiner Rechnung und erhalte direkt eine
Rückmeldung auf mein Smartphone.
Peter Wipperfürth: Wir hoffen natürlich auch auf eine Verbesserung für unsere eigene Arbeit.
Dieter Schanz: Ich muss ehrlich sagen, dass das alte Extranet nie ein wirkliches Serviceportal war. Es war kein eigenes Produkt, das komplett betreut, gepflegt und für das eingestanden wird. Das ist jetzt anders. Das Serviceportal ist Teil des Fachsystems beziehungsweise der Fachabteilung. Und das ist nicht nur technisch ein großer Sprung, sondern auch organisatorisch.
Dieter Schanz: Ja. Wir haben zum Beispiel Siemens als Mitgliedsunternehmen eingebunden. Denn die sind selber ja auch scharf drauf zu wissen, wie sie mit unserem neuen Mitgliederportal per Schnittstellen kommunizieren können. Da hängen viele Betriebe dran, die zu Siemens gehören und Unfallanzeigen übers Web eingeben müssen.