SIGUV-Rechenzentrum: Mit Netz und doppeltem Boden

Effizient, wirtschaftlich und auch unter voller Belastung gut gekühlt: Mit dem neuen Rechenzentrum sind die SIGUV-Partner für die digitale Zukunft gerüstet.

Das neue Rechenzentrum der SIGUV. Quelle: SIGUV
Das neue Rechenzentrum der SIGUV. Quelle: SIGUV

Mehr Leistung, mehr Sicherheit und weniger Energieverbrauch. Das neue Rechenzentrum bringt eine ganze Reihe von Vorteilen für die SIGUV-Mitglieder. Nach und nach ziehen die Server der einzelnen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen jetzt ein. Den Anfang machte Ende Oktober die BG ETEM, die BG Verkehr folgte wenige Wochen später. Beide Umzüge liefen reibungslos und nach Plan. Ab Frühjahr 2019 fährt das Zentrum dann im Regelbetrieb unter Volllast.

Siegfried Graf, im Hauptberuf IT-Leiter bei der BG Verkehr, ist der verantwortliche Projektleiter für das SIGUV-Rechenzentrum. Man merkt ihm an, wie stolz er auf das Ergebnis ist. „Wir haben jetzt sehr moderne, sichere und energieeffiziente Serverräume“, freut er sich, „und wir sind auch für künftige Herausforderungen gut aufgestellt.“

Das neue Rechenzentrum steht auf dem Gelände der HDP GmbH in Alzey. Die rheinhessische Software-Schmiede ist eine Tochtergesellschaft mehrerer Unfallversicherungsträger. Dort entsteht auch die Cusa-Familie mit zahlreichen Anwendungen. „Alle Häuser hatten in Sachen Rechenzentren Handlungsbedarf“, berichtet Siegfried Graf, „da lag der Gedanke nah, in Alzey nicht nur Software zu entwickeln, sondern auch zu rechnen“.

Neubau mit Vorteilen

Verschiedene Möglichkeiten wurden im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsprüfung untersucht: Ausbau einer bestehenden Anlage, Anmieten entsprechender Kapazitäten oder Neubau unter eigener Regie. Schließlich fiel die Entscheidung auf die jetzt realisierte Modulbauweise – die günstigste der geprüften Varianten, die gleichzeitig einige technische Vorteile aufweist.

Jedes der vier möglichen Module ist in sich autonom. Es bietet Platz für 24 Racks und die dazugehörigen Klimageräte. „Wir arbeiten mit einer adiabatischen Kühlung“, erklärt Siegfried Graf. Dabei wird Wasser im Kühlsystem fein versprüht und verdunstet. „Das ist effizienter als eine klassische Leitungskühlung und spart sowohl Wasser als auch Strom.“

Bei der Kühlung wie bei der Stromversorgung der Module sind alle Systeme doppelt ausgelegt, um höchstmögliche Sicherheit zu garantieren. Im Fall eines Stromausfalls sichern Batterien die unterbrechungsfreie Stromversorgung bis das eigene Dieselaggregat anspringt. Darüber hinaus sind alle Kabel zweimal vorhanden. Das gilt auch für Schläuche und Pumpen, damit bei einem möglichen Systemausfall die Kühlung der Server gewährleistet bleibt.

Fit für die Zukunft

Zwei von vier möglichen Modulen des neuen Rechenzentrums sind realisiert. Sie bieten ausreichende Kapazitäten zu einer „sicheren und performanten Datenverarbeitung für Beschäftigte, Versicherte und Mitglieder“.

Für zwei weitere Module sind die Fundamente bereits gegossen. „Damit sind die Voraussetzungen für einen möglichen Ausbau der Kapazitäten geschaffen“, freut sich Siegfried Graf, „ohne dass wir dann komplett neu bauen müssen“. Damit stehen genügend Leistungsreserven zur Verfügung, um die künftige Digitalisierung weiterer Arbeitsprozesse realisieren zu können.

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