Von Kopf bis Fuß auf Zukunft eingestellt

Vor fünf Jahren ging das SIGUV-Rechenzentrum ans Netz. Sein Aufbau ist auch für neue Herausforderungen bestens gerüstet.

Quelle: pixabay
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Die BG ETEM war am 18. November 2018 die Erste. Sie machte im damals brandneuen SIGUV-Rechenzentrum in Alzey den Anfang. Wenige Wochen später zog die BG Verkehr nach. Seit Frühjahr 2019 läuft das Rechenzentrum im Regelbetrieb. Inzwischen sind weitere Berufsgenossenschaften und Unfallkassen mit ihren Servern gefolgt.

Das Rechenzentrum steht auf dem Gelände der HDP GmbH in Alzey. Dank seines Aufbaus in einzelnen Modulen konnte es in kurzer Zeit fertiggestellt werden. Das Konzept führte zu einer deutlich kürzeren Bauzeit einhergehend mit deutlichen Kosteneinsparungen. 


Effizient und nachhaltig

Das Rechenzentrum ist auf vier Module ausgelegt. Zwei mit jeweils 24 Racks gingen gleich am Anfang in Betrieb. 2023 wurde aufgestockt – kein Problem dank der bereits 2018 vorbereiteten Fundamente.

Das dreistufige Kühlsystem nutzt die Außenluft und versprüht und verdunstet Wasser. Der Einsatz von Kompressor-Kältemaschinen wird auf ein Minimum beschränkt. Das spart Wasser und Strom und unterstreicht die ökologische Verantwortung der SIGUV-Gemeinschaft.

Der damals verantwortliche Projektleiter Siegfried Graf war beim Start sichtlich stolz auf das Ergebnis. Er sagte: „Wir haben jetzt sehr moderne, sichere und energieeffiziente Serverräume und wir sind auch für künftige Herausforderungen gut aufgestellt.“ Graf sollte recht behalten.

 
Sicher gegen Stromausfall und Einbrüche

Stromversorgung und Klimatisierung des Rechenzentrums sind doppelt ausgelegt. Das sorgt für ausfallsichere Systeme – selbst während notwendiger Wartungsarbeiten. Im Fall eines Stromausfalls sichern Batterien die unterbrechungsfreie Stromversorgung, bis das eigene Dieselaggregat anspringt. Darüber hinaus sind alle passiven Elemente natürlich mindestens zweimal vorhanden. Das gilt auch für Schläuche und Pumpen, damit bei einem möglichen Systemausfall die Kühlung der Rechner gewährleistet bleibt. Bei Ausfällen kann die Belastung gezielt gesteuert werden.

Auch gegen Einbrüche ist das Zentrum gerüstet. Ein Überwachungssystem sorgt für Sicherheit, senkt die Zahl der Fehlalarme und entlastet das Wachpersonal. Das intelligente System erkennt Eindringlinge und selbst Brände bereits in ihrer Entstehungsphase.

Fortlaufende Optimierung

„Über die Jahre hinweg haben wir unsere Kapazitäten erweitert und unsere Services kontinuierlich verbessert, um den stetig wachsenden und sich verändernden Anforderungen aller SIGUV-Partner gerecht zu werden“, sagt Stefan Reck, technischer Leiter des RZ-Betriebs in Alzey. Für ihn sind andauernde Verbesserungen absolut notwendig: „Die Investitionen der SIGUV-Gemeinschaft in eine flexible Infrastruktur haben sich ausgezahlt. Das Rechenzentrum steht für eine Erfolgsgeschichte in Technologie, Sicherheit und Innovation und blickt zuversichtlich in eine fortschrittliche Zukunft.“

 

Der nächste Schritt

Die SIGUV-Gemeinschaft arbeitet weiter daran, Infrastruktur, Gebäudetechnik und IT-Sicherheit zu verbessern. Der Vorteil für die SIGUV-Partner: Eine sichere und leistungsstarke Umgebung, die dafür sorgt, dass ihre maßgeschneiderten IT-Lösungen stets verfügbar sind.

Damit ist das Rechenzentrum auch vorbereitet auf neue Dienste wie „Software as a Service“. Diese HDP-Lösung bietet künftig eine Plattform, die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit in den Vordergrund stellt und die problemlose Integration wichtiger Systeme anbieten wird.

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